Anleitung durch die Eltern

Die Gesundheit von Kindern wird nach den Lehren der TCM stark von den Eltern beeinflußt.


Der Gesundheitszustand der Eltern zum Zeitpunkt der Zeugung beeinflußt die Kindergesundheit ebenso wie die Basisversorgung mit Ernährung, Wohnsituation und der Stimmung in der Familie.


Weiterführend muß man sagen, daß auch die Anleitung, die die Kinder durch die Eltern erfahren, einen großen Einfluß auf den Lebensstil und damit auch auf die Gesundheit der Kinder hat.


Korrekte Anleitung durch die Eltern ist sicherlich einer der besten Wege, um glückliche und gesunde Kinder aufzuziehen. Je besser das Verständnis der Eltern ist, desto besser für die Gesundheit der Kinder.

Das Ziel von Erziehung ist Selbstständigkeit.

Eltern haben die Pflicht, die Kinder auf das Leben vorzubereiten und sollten in der Interaktion mit den Kindern dieser Leitlinie folgen.

 

Daraus folgt, daß es sehr wichtig ist, den Kindern schon früh beizubringen, Ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. In Bereichen, wo die Kinder im Kleinen ihre Erfahrungen machen können, sollten sich die Eltern mit Anweisungen zurückhalten. Natürlich müssen Sie im Hintergrund aktiv sein, um eventuellen ernsthaften Schaden vom Kind fern zu halten.

 

Ein gutes Beispiel ist die Entscheidung, welche Kleidung, das Kind trägt. Oft bestehen die Eltern aus Sorge darauf, daß das Kind sich, für seine Verhältnisse (siehe hier unter „Kinder können es noch“), viel zu warm anzieht. Sie sollten stattdessen das Kind selbst darüber entscheiden lassen, allerdings warme Kleidung, z.B. auf einem Ausflug mitnehmen, um im Fall der Fälle dem Kind etwas geben zu können.

 

Andere Beispiele sind die Wahl der (natürlichen) Nahrungsmittel, die Entscheidung über die Gestaltung (und die Ordnung) des Kinderzimmers oder die Wahl der Freunde. Allerding sollten die Eltern lenkend einschreiten, wenn die Kinder sich schlechte Angewohnheiten zulegen wie übermäßigen Medienkonsum oder alle Zeit nur im Haus zu verbringen.

Der Umgang mit Gefühlen

Der Umgang mit den eigenen Gefühlen ist ein weiteres Thema, bei dem kundige und weise Anleitung den Kindern viele Schwierigkeiten im Leben ersparen kann. Helfen Sie Ihren Kindern, Ihre Emotionen wahrzunehmen, sie zu beobachten und die mitschwingende Energie auf positive Art und Weise zu neutralisieren (siehe hier zum Beispiel unter „Gehen und Atmen“).

 

 

Kindern müssen außerdem  lernen, Aufgaben Schritt für Schritt auszuführen, dabei die Frustration von Mißerfolgen zu verarbeiten und schließlich die Freude des “ Ich habe es geschafft.“ zu fühlen. In diesem Prozess brauchen sie die liebevolle Unterstützung von Eltern und Lehrern. Keinesfalls dürfen diese die Aufgabe für das Kind erledigen, sie müssen aber unbedingt die Situation so gestalten, daß das Kind seine Aufgaben schaffen kann und bei Frustration wieder ermutigt wird, weiter zu machen.

 

 

Kinder brauchen auch Anleitung, um eine positive und konstruktive Geisteshaltung zu entwickeln. Man sollte darauf achten, daß Kinder lernen, aktiv zu werden statt zu jammern und sich zu beschweren. Natürlich erst in dem Alter, in dem sie die Situation verstehen können. Vor allem bei jüngeren Kindern ist die liebevolle Zuwendung durch die Eltern extrem wichtig. Sobald das Kind weit genug ist, zu verstehen, sollte es jedoch immer auch angeleitet werden aktiv etwas zu tun statt zu jammern.

 

Wenn sich das Kind zum Beispiel wehgetan hat, sollten die Eltern es in den Arm nehmen und trösten, gleichzeitig ihm aber auch beibringen, über den Atem den Schmerz zu regulieren wie im nächsten Absatz beschrieben.

Schmerzen

Körperliche Schmerzen reguliert man am besten über den Atem. Jeder weiß, daß die Mama kommt und pustet, wenn das Kind sich weh getan hat. Leider gibt es hier häufig nur ein oberflächliches Verständnis der Zusammenhänge.
 

Wichtig ist, daß das Kind selber lernt zu pusten, wenn es weh tut.  Zuerst natürlich mit dem Elternteil zusammen. Durch das Pusten können Spannung und Schmerz gelindert werden.

 

 (Pusten bedeutet: Einatmen durch die Nase, Ausatmen durch den Mund, bei starkem Schmerz sehr kurz und schnell, auf jeden Fall aber immer ganz leicht).

 

Jedesmal wenn ein Kind sich weh getan hat, sollte ein Elternteil mit dem Kind liebevoll und tröstend das Pusten trainieren, so daß die Kinder dieses später ganz automatisch machen, wenn sie Schmerzen fühlen.